Es hat also statt gefunden. Auch wenn letzte Woche „Drama“ angesagt war.
Dank der großartigen Mithilfe der Familie Steingraeber und Dank des grandiosen Spiels von Armin Fuchs.
„Sonatas and interludes“ for prepared piano
Da ich das Stück nur von verschiedenen Aufnahmen kannte, war ich am Ende der Aufführung fast sprachlos von der Wucht des Klavieres (Ein Steingraeber Konzertflügel, optimal im Kammermusiksaal zur Geltung gebracht) und der Virtuosität von Armin Fuchs.
Das Werk aus den Jahren 1946 – 1948, noch stark in der „klassischen“ von Schönberg beeinflussten Periode von Cage, schien mir nicht mehr zu den per Zufallsoperationen ausgewählten Cage-Walk-Tagebüchern (der Vorbereitungsphase) zu passen. Denoch konnte ich nach einer kurzen Umstellung fast alles unterbringen.
Ich schloss mit den Worten:
Hans im Glück
Der Bauer verliert seine Kuh – Existentielle Kriese *
„Wenn wir wüssten, dass wir nichts besitzen, wäre alles Poesie“ (John Cage)
—–
* das spielt auf eine Geschichte aus dem Ausstellungskatalog „Kunst als Grenzbeschreitung“ 1991 Neue Pinakothek an.
Darin verliert eine Bauer seine Kuh, sucht sie, kann sie kurz am Schwanz ergreifen, doch ann verliert er sie für immer, als er heim geht und er all die Beladenen sieht die ihm entgegen kommen, wird er fröhlich …
Diese Geschichte löste bei mir starke Widerstände aus (vielleicht weil unser Hans im Glück ja ziemlich einfälltig ist), in den letzen Monaten (besonders seit ich das Cage Zitat auf der Seite des Polnischen Cage Festes gefunden habe) ist sie mir aber immer mehr ans Herz gewachsen. Ich hoffe das ich es im laufe des imaginären Walks noch besser verstehen lerne. Vielleicht auch als: Sei zu frieden mit dem was du hast, sei zu frieden bei jedem schmerzfreien Atemzug …
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